Schmedenstedter begrüßen Ratsvorlage von der alle profitieren

Die Schülerinnen und Schüler, sowie die Eltern als auch die Lehrerschaft können aufatmen. Wofür lange gekämpft worden ist, ist nun endlich greifbar. Der Schulverbund Schmedenstedt/ Woltorf soll erhalten bleiben. So sieht es zumindest aktuell die Vorlage 346/2021 zur Schulentwicklung Peine Süd-Ost der Stadtverwaltung vor. In der Vorlage wurde eine Machbarkeits-studie mit verschiedenen Varianten zur Umsetzung der Schulentwicklung durchgeführt, um zu ermitteln welcher Standort in Schmedenstedt oder Woltorf für die zukünftige Beschulung zu empfehlen ist. Auf Basis dieser Machbarkeitsstudie empfiehlt die Verwaltung folgenden Variante und folgenden Beschluss:

Die Errichtung einer zweizügigen inklusiven Ganztagsschule in der Ortschaft Schmedenstedt auf dem Bestandsgrundstück unter Einbeziehung benachbarter Grundstücke (KSK und Spielplatz) sowie, die Errichtung einer zweizügigen inklusiven Ganztagsschule in Dungelbeck durch einen Teilabbruch/Umbau/ Sanierung des Bestandsgebäudes zuzüglich eines erforderlichen Erweiterungsbaus. Des Weiteren soll ein nachhaltiges Nutzungs-konzept für das freiwerdende Schulgebäude in Woltorf erstellt werden.

In den betroffenen Ortschaften wurden bereits die Ortsratssitzungen abgehalten, die Ortsräte Dungelbeck und Schmedenstedt unterstützen einstimmig den Beschlussvorschlag der Verwaltung, der Ortsrat Woltorf beschloss mit 8 Ja-Stimmen und 1 Enthaltung einen Neubau der Grundschule in Woltorf an der Sporthalle zu errichten.

Bei der Ortsratssitzung in Schmedenstedt waren gut 60 interessierte Einwohnerinnen und Einwohner anwesend und konnten sich durch die gut ausgearbeitete Präsentation der Verwaltung ein Bild von dem möglichen Vorhaben machen. Ortsbürgermeister Hagen Karl Werner Heuer: „Die Grundschulentwicklung bewegt die Menschen in Schmedenstedt. Die Grundschule im Ortskern war schon immer das Herz von Schmedenstedt, dass die Verwaltung nun einen Ausbau und eine Erweiterung empfiehlt freut alle Schmedenstedterinnen und Schmedenstedter sehr. Durch die  Präsentation der Machbarkeitsstudien hat sich klar gezeigt, dass die Variante für einen Schulausbau für den Schulverbund Schmedenstedt/Woltorf im Ortskern von Schmedenstedt deutlich die wirtschaftlichste, nachhaltigste und insgesamt sinnvollste Variante ist.“ Großes Lob kam vom gesamten Ortsrat, sowie von den anwesenden Zuhörern für das Vorgehen der Peiner Stadtverwaltung. „Die Präsentationen der Vorlagen waren gut ausgearbeitet und zeigten für Alle transparent das Vorgehen, die Berechnung und die Bewertung der Machbarkeitsstudien auf. Man konnte den Vorträgen gut folgen und so war die Schlussfolgerung leicht zu verstehen,“ bewertete Nadja Mallunat (Ortsrat Schmedenstedt) die Präsentation der Vorlage. Ortsbürgermeister Heuer fügte hinzu: „Dass die Verwaltungsspitze in allen drei betroffenen Ortschaften die Vorlage persönlich vorstellt und allen Einwohnerinnen und Einwohnern Rede und Antwort steht, das ist nicht selbstverständlich. Die Einwohner so mitzunehmen und alles transparent aufzuzeigen, das ist bürgernähe.“

Auch Gerald Burgdorf und Ilka Köther äußern sich sehr zufrieden über die Verwaltungsvorlage. Beide haben sich in der Bürgerinitiative Pro Grundschule Schmedenstedt/Woltorf engagiert, die sich 2019 gegründet hatte, um gemeinsam für den Erhalt des Schulverbunds Schmedenstedt/Woltorf einzustehen. „Mit dieser Vorlage haben wir es nun geschafft, der Schulverbund wird weiterhin erhalten bleiben, das freut uns sehr. Der Einsatz aller Beteiligten hat sich gelohnt! Diese Beschlussvorlage zeigt den richtigen Weg auf“ sagt Burgdorf.

Auch viele Eltern äußern sich positiv über die Verwaltungsvorlage und das Vorgehen der Verwaltung. So sagt Manuel Miertzsch, Vater von zwei Kindern aus Schmedenstedt: „Der Vorschlag der Verwaltung ist auch in meinen Augen die beste Lösung, die Schule im Ortskern wird weiterhin genutzt und ausgebaut, gleichzeitig wird in Woltorf eine Kompensation geschaffen. Somit profitieren alle Ortschaften von dem vorgestellten Schulentwicklungskonzept.“

„Es werden keine neuen Flächen versiegelt und die Bestandsgrundstücke der Stadt Peine werden für die Erweiterung genutzt. Die komplette Infrastruktur mit  ÖPNV-Anbindung und Mehrzweckhalle  etc. gibt es im Schmedenstedter Ortskern bereits und muss nicht komplett neu erschaffen werden, wofür wertvolle Flächen versiegelt werden müssten,“ sagt Danny Baumgart, Storchenbeauftragter des Landkreises Peine und Vater von zwei Kindern, die in der „Schule unterm Regenbogen“ beschult werden.

Der Schmedenstedter Ortsrat war überrascht von der Reaktion und dem Beschluss des Woltorfer Ortsrats.  Denn in vorangegangen beschlossenen Anträgen beider Ortsräte wurde immer der Erhalt des Schulverbunds Schmedenstedt/Woltorf nach vorne gestellt, eine Umsetzung in Schmedenstedt oder in Woltorf war dabei für beide Ortsräte sekundär. Jede Ortschaft favorisierte dabei Standorte in der eigenen Ortschaft, hätte aber auch einen Standort in der anderen Ortschaft akzeptiert. Ortsbürgermeister Heuer: „Mit dieser Vorlage haben wir nun eine große Chance den Schulverbund Schmedenstedt/Woltorf auf lange Zeit aufrechtzuerhalten, zudem wird sehr viel Geld in allen drei Ortschaften für die frühkindliche Bildung und Erziehung investiert, somit gehen alle drei Ortschaften als Gewinner aus diesem Beschluss hervor. Daher wünsche ich mir von allen Beteiligten, kein weiteres Öl ins Feuer zu gießen. Denn zwischen den beiden Ortschaften Schmedenstedt und Woltorf ist in den letzten Jahrzehnten ein großartiger Verbund im schulischen, sportlichen, sozialen und kulturellen Bereich gewachsen, der weiterhin bestehen und gedeihen soll“.

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